Die städtische Gesellschaft für Wohnen (SGW) hat das Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen. Doch im Hintergrund steht eine Debatte, die Fragen aufwirft – über Verantwortung, Aufsicht und den Umgang mit möglichen Schäden.
Seit 2022 hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Aufträgen ermittelt. Das Verfahren wurde inzwischen eingestellt. Gleichzeitig sprechen Gutachter wie Deloitte von Auffälligkeiten in Millionenhöhe. Diese Diskrepanz sorgt für Irritationen und Zweifel – auch der Presseartikel „Rat sucht nach Verantwortlichen“ der Neuen Westfälischen vom 19.08.2025 hebt diese widersprüchlichen Einschätzungen hervor.
Wir als BBO haben gemeinsam mit SPD und Kompass eine Sondersitzung des Rates am 26. August beantragt. Unser Ziel ist einfach: Transparenz für alle Ratsmitglieder. Nur wenn alle denselben Informationsstand haben, können Entscheidungen getroffen werden, die das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger verdienen.
Uns geht es dabei nicht um Schuldzuweisungen oder parteipolitisches Schaulaufen. Uns geht es darum, dass der Rat über das informiert wird, was der Aufsichtsrat weiß – und dass dies nicht hinter verschlossenen Türen bleibt.
Im öffentlichen Teil der Sitzung erwarten wir klare Informationen, damit die Debatte auf Fakten statt auf Gerüchten beruht. Im nicht-öffentlichen Teil müssen die Punkte behandelt werden, die rechtlich nicht veröffentlicht werden können. Beides zusammen schafft die Grundlage für sachliche Entscheidungen.
Bad Oeynhausen braucht jetzt keine Schlagzeilen, sondern Aufklärung. Wir wollen, dass am 26. August ein Schritt in Richtung Klarheit und Vertrauen gemacht wird.
BBO – Transparenz für Bad Oeynhausen.

