
Das Bündnis für Vielfalt, Toleranz und Menschenwürde hat am Montagabend (25.08.2025) zu einer Podiumsdiskussion in die „Druckerei“ eingeladen. Rund 220 Bürgerinnen und Bürger kamen, um die fünf Kandidatinnen und Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Bad Oeynhausen zu erleben. Das Interesse war groß, die Erwartungen ebenfalls.
Schon zu Beginn war klar: der Abend würde auch zu einer Standortbestimmung werden. Während Amtsinhaber Lars Bökenkröger (CDU) auf Erfahrung und „Haltung“ setzte und Henrike Diestelhorst (SPD) die soziale Dimension betonte, suchte Thomas Schmidt (Grüne) den theoretischen Überbau. AfD-Kandidat Michael Grove wiederum blieb trotz vieler Nachfragen beim immer gleichen Schlagwort „Respekt“ hängen – konnte aber nicht erklären, wie er diesen im Alltag umsetzen will. Spätestens bei seiner Behauptung, den Begriff „Remigration“ nicht zu kennen, schlug ihm deutliche Ablehnung aus dem Publikum entgegen.
Andreas Korff (BBO) unterschied sich an diesem Abend spürbar. Er sprach nicht in Floskeln, sondern aus Erfahrung. Seit 27 Jahren arbeitet er auf dem Wittekindshof – und brachte genau diese Praxisnähe ein, als es um Inklusion und Integration ging. „Mein Arbeitgeber ist ein Vorbild für die Stadt“, betonte Korff, und erinnerte daran, dass die BBO schon vor Jahren die Einrichtung einer Integrationsbeauftragten-Stelle gefordert hatte. Dieser Antrag scheiterte im Rat an den Haushaltsberatungen.
Korff machte klar: „Integration darf man nicht zur Chefsache erklären und dann liegenlassen. Wir brauchen Strukturen, die funktionieren – gerade weil unsere Stadt vielfältiger wird.“ Damit knüpfte er an die Lebensrealität vieler Bürgerinnen und Bürger an, die jeden Tag erleben, dass Vielfalt nicht nur ein Schlagwort ist, sondern längst Alltag in Schulen, Kitas und Vereinen.
Auch beim Thema Respekt fand Korff deutliche Worte: „Die Meinung und das Anderssein des Anderen zu akzeptieren – das ist der Kern.“ Anders als andere Kandidaten, die den Begriff ausfüllten oder im Ungefähren beließen, zeigte er, wie gelebte Akzeptanz aussieht. Und als die AfD erneut lediglich von „Zusammenarbeit“ sprach, entgegnete er trocken: „In Zusammenarbeit steckt Arbeiten. Da hätte ich mir von der AfD-Fraktion im Rat mehr gewünscht.“
Die Reaktionen im Saal machten deutlich, wie sehr die Bürgerinnen und Bürger sich nach Klartext sehnen. Viele Beiträge der anderen Kandidaten blieben abstrakt – Korff dagegen sprach konkret, bürgernah und glaubwürdig.
Am Ende blieb der Eindruck eines Abends, der eines zeigte: Bad Oeynhausen hat die Wahl zwischen Floskeln und Substanz, zwischen Schlagworten und praktischer Erfahrung. Für Korff und die BBO steht fest: Vielfalt, Menschenwürde und Toleranz sind keine Parolen für den Wahlkampf, sondern eine tägliche Aufgabe im Rathaus und in der Stadtgesellschaft.
BBO – Gemeinsam. Ehrlich. Bürgernah.


